2018 - Talentforum

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2018

Archiv
Kammermusikwettbewerb der Musikschule vom 05. Mai 2018

Bei dem diesjährigen Kammermusikwettbewerb der Musikschule am 05. Mai 2018,  haben insbesondere zwei von uns geförderte Talente sehr überzeugend abschneiden können. In dem sehr gelungenen Wettbewerb wurde auf sehr hohem Niveau musiziert. Lina Hambach und Antje Gerner wurden als Flötistinnen mit ihrem Ensemble für die große Reife der musikalischen Darbietung (Antje Gerner) und das perfekte Zusammenspiel (Lina Hambach) zusätzlich mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Wir gratulieren herzlich zu diesem großen Erfolg.

Wappenteller der Verbandsgemeinde Mendig
Bei der Vostandssitzung am 26.10.2018 würdigte der 1. Vorsitzende Christoph Kranz den Geschäftsführer Lothar Spitzley für eine 50-jährige Tätigkeit im DRK OV Mendig. Lothar Spitzley wurde mit dem großen Wappenteller der VG Mendig ausgezeichnet. Der Vorstand des Talentforums gratulierte mit Stolz!

11. Mendiger Forum für Talente
"Vive la France“
18.11.2018

"Vive la France“ – Ein Konzertnachmittag, schlägt eine Brücke zu unseren Nachbarn im Westen
Während Präsident Macron in Berlin die Deutsch-Französische Freundschaft als wichtiger Grundstein für Frieden und Fortschritt in Europa beschwor, kam es am letzten Sonntag im Spiegelsaal der Burg Namedy zu einem eindrucksvollen Beweis für das gegenseitige, kulturelle Verständnis durch junge Künstlerinnen und Künstler unserer Heimatregion.
Im wundervollen Ambiente des Spiegelsaals von Burg Namedy präsentierte  zum 8. Male der Verein zur Förderung künstlerischen Nachwuchses Mendig (Talentforum) e.V. begabte junge Menschen auf dem Konzertpodium. Vokale und instrumentale Beiträge wurden unter dem Motto: „Vive la France“ – ein Abend mit französischer Musik präsentiert. Unter der musikalischen Leitung von Thomas Mombaur, haben die durch das Talentforum geförderten jungen Künstlerinnen und Künstler ein hochklassiges Programm gestaltet, was musikalisch eine Brücke zwischen Deutschland und Frankreich schlägt - von der Klassik bis zum zeitgenössischen Chanson.
Gleich zu Beginn eröffnete Tabea Strehle beeindruckend das Konzert mit einem Werk des impressionistischen Komponisten Claude Debussy, dessen 100. Todestags in diesem Jahr gedacht wurde.
Und dann kam die erste Überraschung des Abends. Für ihren kurzfristig erkrankten Ehemann übernahm Bettina Kranz die Moderation des Konzertes. Gut, dass man in einer Familie auf kompetente Kräfte zurückgreifen kann – und das bewies sie charmant und souverän über den ganzen Abend.
Auch Zeitgenossen Debussys kamen zu Gehör, so in den Flötenstücken von Mel Bonis, gespielt von Lina Hambach sowie von Eugene Bozza mit Antje Gerner Flöte und jeweils begleitet am Klavier von Vanessa Kasto.
Dazwischen von Claude Debussy „Doctor Gradus ad parnassum“ gespielt von Carolina Mombaur – selbstbewusst und spielschön präsentierte sich die mit gerade mal 11 Jahren jüngste unter den vorgestellten Talenten.
Dass Vanessa Kasto auch als Solistin das Klavier beherrscht, stellte Sie mit Claude Debussys „L`isle joyeuse“ – Insel der Freuden – unter Beweis. Diese Insel „malte“ Sie für die Zuhörer quirlig und enthusiastisch mit den Mitteln der Musik.
Die weltbekannte Meditation aus der Oper „Thais“ spielte Sopie Vallendar auf Ihrer Violine mit warmen und gefühlvollem Legato, begleitet von Clara Plechinger am Klavier, die auch als Solistin mit einem Stück von Maurice Ravel: „Jeuy d`eaux“ brillieren konnte.
Es ist besonders zu betonen, dass das Programm zwar thematisch von dem künstlerischen Leiter Thomas Mombaur vorgegeben wurde, aber die Auswahl der Stücke frei in der Hand der jungen Künstler lag. Dabei wurde von den Solisten ganz selbstverständlich auch die Rolle des Begleiters übernommen. Das gehört zum gemeinsamen Musizieren auch dazu, sich auf andere einstellen und auch zurücknehmen zu können, wenn es der Musik dient.
Gesungen wurde auch, und zwar sehr schön von Anne Lenz in dem Stück „Les berceaux“ (Die Wiegen) von Gabriel Fauré, begleitet durch Leander Mombaur am Klavier. Dieser setzte dann als Solist auch den Glanzpunkt vor der Pause mit zwei Stücken von Frank Liszt, dessen Affinität zu Frankreich oder vielmehr zu Paris, ihn auch zu den Wegbereitern Debussys werden ließ.
Nach der Pause ging es mit einem Preisträger des Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ weiter. Auf der Gitarre spielte Stephan König ein Stück aus einer Homage an den großen Komponisten Debussy und ein Stück von Leo Brouwer. Am Vortrag des Konzertes errang er beim internationalen Jugendgitarrenwettbewerb in Jüchen den ersten Preis – Chapeau! Das zeigt, welches Potenzial in den jungen Talenten steckt. Dafür gebührt vor allem dank den vielen Musikpädagogen, die sich mit viel Geduld und Energie der Ausbildung dieser jungen Künstlerinnen und Künstler widmen.
Mit dem Chansonklassiker „La Vie en rose“ von Édith Piaf, eröffnete Antonia Kranz mit sehr viel Verve den folgenden Teil des Programms. Die Welt des Chansons und des französischen Lieds der Neuzeit.
Anne Lenz sang einen Klassiker von Yves Montan „Les feuilles mortes“, der sich als Jazzstandard unter dem Titel „Autumn Leaves“ auf einen beispiellosen Siegeszug durch die Musikwelt begab. Aufgegriffen wurde die Melodie dann von dem formidablen Jazztrompeter Louis Steffens aus dem Eifelörtchen Sankt Johann. Was dann auf der Bühne zwischen ihm und Thomas Mombaur passierte, hätte auch so in den renomierten Jazzclubs New Yorks oder in anderen Jazzmetropolen dieser Welt zu Ehre gereicht. Musik aus dem Bauch, direkt fürs Herz – großartig.
Die beiden Sängerinnen Anne Lenz und Antonia Kranz tauchten mit zwei Gesangsstücken aus dem französischen, sehr ergreifenden Film, „Die Kinder des Monsieurs Mathieu“ in eine besondere, zurückgenommene Stimmung ein.
Den Schlusspunkt setzte dann aber das Klavier. Die junge Carolina Mombaur präsentierte ein Jugendwerk des polnischen Pianisten mit französischen Wurzeln, Fréderic Chopins. Und der junge aber schon etwas reifere Pianist Martin König setzte mit einem Alterswerk des Komponisten das letzte Glanzlicht auf ein furioses Konzert.
Dank sei an dieser Stelle insbesondere Prinzessin Heide von Hohenzollern und ihrem Team gesagt für die tatkräftige Unterstützung bei der Durchführung dieses Konzertnachmittags.  
Der Vorstand des Talentforums dankt den zahlreichen Sponsoren, Mitgliedern, Spenderinnen und Spendern. Die Arbeit des Talentforums allein ist sicherlich nicht alles, aber sicher ein wichtiger Beitrag für die Entwicklung der Kultur in unserer Heimatregion. Wenn es dem Talentforum gelingt, den Lichtkegel auf diese jungen Nachwuchskünstler zu lenken, dann ist schon viel erreicht.









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